Kunstform im öffentlichen digitalen Raum?
MEMES
29.08.24 um 17:30
ONLINE VERANSTALTUNG
Memes sind allgegenwärtig. Sie sind die dominante Kulturform des Internets und können aus Texten, Bildern, Videos, Musik und vielen weiteren Formen bestehen. Kennzeichen der strukturellen Logik von Memes sind Imitation, Mutation und Zirkulation; die Produktion und Verbreitung spielen sich auf zahllosen Ebenen aus Referenz, Remix, Zitat, Ironie oder auch Missverständnis ab.
Die Veranstaltung bietet einführend einen Blick vonseiten der praktizierenden Memes-Erstellerin AKA „ABK MEMES“ die mit witzigen, kreativen, teils tiefgründigen und reflektierenden Inhalten seit einigen Jahren den das Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste begleitenden und kommentierenden Instagram-Account “ABK Meme” bespielt, über alle Studienfächer hinweg. Damit bietet sie einen Einblick in das Stimmungsbild der Studierenden, ermöglicht andererseits sowohl Insidern als auch Außenstehenden, ein authentisches Bild der Akademie zu gewinnen und verleiht den Studierenden gleichzeitig ein Sprachrohr zur eigenen Sichtbarmachung innerhalb des turbulenten Studienalltags.
Weiterführend wird der Abend von Philipp Krüpe kommentiert und eingeordnet, indem er auf die wissenschaftliche Seite dieses Internet-Phänomens eingeht und dabei bspw. auf Untersuchungskategorien, wie Authentizität, Ideologie, Kritik, Performativität oder Vernakularität eingeht. Seine Inhalte verknüpft er mit dem Feld der Architekturtheorie, wobei diese sowohl auf ihre ästhetischen Fragestellungen hin als auch dahinterliegende Mechanismen befragt werden.
Zu den Vortragenden:
AKA „ABK MEMES“ studierte von 2016 bis 2024 Kommunikationsdesign und Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Illustration, Editorialdesign und Fotografie
Philipp Krüpe ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grundlagen moderner Architektur (IGmA) der Universität Stuttgart. Er publiziert und arbeitet zu architektur- und medientheoretischen Themen, unter anderem für ARCH+, Baumeister, das Goethe Institut und verschiedene Kulturinstitutionen in Deutschland.
Hier gibt es bald einen Rückblick auf die Veranstaltung