Programm

2024 – Der öffentliche Raum im Kontext digitaler Transformation

Im Jahr 2024 widmet sich YouTransfer e.V. dem Thema: Der öffentliche Raum im Kontext digitaler Transformation. Der öffentliche Raum, wie wir ihn kennen, ist untrennbar mit dem digitalen Raum verwoben. Ob in städtischen Umgebungen oder in ländlichen Gebieten – überall werden Daten generiert, KI-Systeme trainiert und digitale Strukturen genutzt, um Sichtbarkeit und Popularität zu bestimmen.

Die grundlegenden gesellschaftlichen Funktionen des öffentlichen Raums – wie der Austausch, die Repräsentation, Orientierung sowie die Identifikation – verlagern sich zunehmend in den digitalen Raum. Auch wenn der physische, urbane Raum weiterhin eine zentrale Rolle spielt, werden die wichtigsten Impulse, die unsere Gesellschaft und den Menschen verändern, heute mehr denn je durch digitale Entwicklungen geprägt.

Das Programm 2024 erforscht, wie diese Entwicklungen die künstlerische Praxis beeinflussen und stellt neue künstlerische Forschungsprojekte vor, die sich mit der Schnittstelle von analogem und digitalem Raum auseinandersetzen. Bald gibt es hier die spannenden neuen Projekte und Stipendienvorhaben für das Jahr 2024 zu entdecken. Bleiben Sie gespannt!

YouTransfer e.V. – Veranstaltungsreihe 2024: Den öffentlichen digitalen Raum definieren

Im Jahr 2024 widmet sich YouTransfer e.V. in einer Veranstaltungsreihe der Frage, wie sich der öffentliche digitale Raum definieren lässt. In verschiedenen Veranstaltungen beleuchten wir unterschiedliche digitale Räume und deren Auswirkungen auf Kunst und Gesellschaft.

Bereits stattgefundene Veranstaltungen:

Augmented Reality und Kunst im öffentlichen Raum
25. April 2024 – Kunstverein Wagenhalle, Stuttgart
Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten wir die Möglichkeiten von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) in der Kunst im öffentlichen Raum. Manuel van der Veen erörterte die bildtheoretischen Aspekte der AR, während Marie Lienhard ihre VR/AR-Kunstprojekte vorstellte. Die Diskussion drehte sich um die Verschmelzung von digitalen und urbanen Räumen und die geplanten Projekte für 2024.

MEMES: Kunstform im öffentlichen digitalen Raum?
29. August 2024 (Online via Zoom)
In dieser Online-Veranstaltung wurden Memes als Kunstform im digitalen Raum diskutiert. AKA „ABK MEMES und Philipp Krüpe boten Einblicke in die kulturelle und ästhetische Bedeutung von Memes und deren Rolle als Ausdrucksform im öffentlichen digitalen Raum.

Technologisch erweiterte Realitäten im Kontext urbaner Räume
19. Oktober 2024 – Künstlerhaus Stuttgart
Diese Veranstaltung beleuchtete, wie Technologien wie Augmented Reality unsere Wahrnehmung der Stadt verändern. Mit Prof. Dr. phil. Lars C. Grabbe, Dr. des. Jens Fehrenbacher und Markus Passecker (VDONAUKANAL WIEN) diskutierten wir die Auswirkungen der zunehmenden Verschmelzung von analogen und digitalen Welten und deren Bedeutung für die Kunst im urbanen Raum.

Kunstbetrachtung im Zeitalter der KI
14. November 2024, 18:00 UhrKunstakademie Stuttgart
In dieser Veranstaltung hat der Kunsttheoretiker Wolfgang Ullrich einen Impulsvortrag zu Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Einfluss auf die Kunstwahrnehmung gehalten. Anschließend sprach er mit Clair Bötschi über das Projekt Aiden, den ersten KI-Kunstkritiker Deutschlands, sowie über die Rolle von KI, Daten und Kunst im öffentlichen Raum. Die Veranstaltung ist Teil des Diskursprogramms zum Thema „Kunst im digitalen öffentlichen Raum“ und fand in Kooperation mit dem Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg statt.

#NoFilter BW – Kunst im öffentlichen Raum
28. November 2024, 18 Uhr (ONLINE)
In Zusammenarbeit mit der Kulturpolitischen Gesellschaft, Landesgruppe Baden-Württemberg, lädt YouTransfer e.V. zu einem offenen Austausch über Kunst im öffentlichen Raum in Baden-Württemberg ein. Die Veranstaltung bietet spannende Impulse aus Freiburg, Stuttgart und Karlsruhe und richtet sich an Kulturakteure, Verwaltungen, Institutionen sowie die freie Kunstszene. https://www.kupoge.de/baden-wuerttemberg/

ARCHIV

2023 – Der öffentliche Raum verändert dich!

Unter den Themengebieten [KI und der öffentliche Raum], [Empathie und digitale Medien] und [Daten und der öffentliche Raum] wurden von August bis Anfang Oktober 2023 drei unterschiedliche, aufeinander aufbauende künstlerische Projekte zum Themenschwerpunkt digitaler und analoger Stadtraum realisiert. Unter der künstlerischen Leitung von Daniel Beerstecher, Marie Lienhard und Simon Pfeffel entstanden Performances und Interventionen, in denen der öffentliche Raum sowohl vor Ort mit eindrücklichen Bildern als auch digital u. a. mit Live-Streams der laufenden Projekte zum Schauplatz von künstlerischen Handlungen wurden, in denen Passant:innen und eingeladene Zuschauer:innen zur aktiven Teilnahme eingeladen wurden. 

Die mehrere Monate andauernde Performance von Daniel Beerstecher lud zufällige anwesende und gezielte Besucher:innen durch das irritierende Bild eines extrem entschleunigten Wanderers zur Selbstreflexion des eigenen Alltags ein: Entgegen der subjektiven Wahrnehmung eines sich zunehmend beschleunigenden Lebens sollten sich die Teilnehmenden durch das Zusehen sowie in der aktiven Begleitung des Künstlers und der damit einhergehenden Selbsterfahrung individuell in absoluter Entschleunigung erleben.

Marie Lienhards Intervention ]HERTZ_BEATZ[ ließ den Herzschlag von Performer:innen und Passant:innen sowohl im städtischen Raum als auch im digitalen hörbar werden. Dabei überlagerten sich jeweils zwei unterschiedliche Herzschläge und führten auf diese Weise zu etwas Neuem: dem lebendigen, unmittelbaren und ungemein privaten Takt fremder Herzen.

In Simon Pfeffels Performances waren zufällige Passant:innen und deren Neugier, Offenheit und Empathie der Schlüssel zur künstlerischen Produktion: Erst durch ihre Mithilfe konnten viele der insgesamt 12 Performances zum Leben erweckt werden. Das Scheitern war folglich stets in die Handlungen eingeschrieben und gleichzeitig der irritierende und Neugier weckende Motor, der die Passant:innen zur Teilnahme verlockte.

 

KI und Daten im öffentlichen Raum
Daten und der öffentliche Raum
Empathie und der öffentliche Raum

2023 – ORIENTATION MATTERS – Ausstellung im Kunstverein Wagenhalle

Die Welt verändert sich rasant – Artensterben, Pandemien und kriegerische Auseinandersetzungen fordern fest geglaubte Systeme heraus. Die multimediale Ausstellung “ORIENTATION MATTERS” zeigt vier individuelle künstlerische Positionen im Feld der Strukturforschung. Im Vordergrund steht die Ästhetik von Strukturen, welche die Künstler:innen in Natur, Physik, Architektur und Wirtschaft wahrnehmen.

Titel: ORIENTATION MATTERS

Untertitel: Die natürliche Unordnung der Dinge

Künstler:innen: Benjamin Bronni, Clair Boetschi, Eva Wohlleben, Philipp Röhe Hansen Schlichting

Ort: Projektraum vom Kunstverein Wagenhalle

Eröffnung: Freitag, 06.10.23 um 18:00 Uhr mit einer Einführung von Sara Dahme

Freitag, Samstag und Sonntag (7.10 – 22.10.2023) jeweils 10 – 18 Uhr und nach Vereinbarung.

Die Ausstellung wird gefördert von der Stadt Stuttgart, der Mahle Stiftung, der LBBW Stiftung, Kunstverein Wagenhalle und dem Schweizerischen Generalkonsulat in Stuttgart. Sponsoren sind Rittersport und Ringoplast.